Das Schicksal, wie so manche meinen, sei Strafe, weil man nicht im reinen. So fürchtet man sich vor dem Wort und glaubt, die Strafe käm‘ von Gott.
Doch dieser Gott ist reine Liebe, denn er verteilt nicht solche Hiebe. Wie dann ist Schicksal zu verstehen? Wie kann man aus dem Weg ihm gehen? Für alles, was uns je geschieht, es immer die Begründung gibt.
Der Grund für was wir je erfahren, liegt im eigenen Gebaren. Wir haben selbst uns zugefügt, wofür wir andere gerügt.
Das Schicksal mahnt zum innehalten, zum stehen bleiben, umgestalten, loszulassen von der Last, von dem zu viel und von der Hast, von Angst und Schrecken und von Zorn; das alles bringt uns nicht nach vorn.
„Geht nicht“ höre ich Euch wetternd. Argumente nieder schmetternd aalt Ihr Euch in Eurem Schmerz, statt zu öffnen Euer Herz und anzunehmen Eure Macht zu ändern, was kein Glück gebracht.
Das Schicksal meint es wahrlich gut, es anzunehmen fordert Mut. Wenn man herauskommt aus dem Sumpf, steht am Ende der Triumpf. Wenn die Angst ist der Begleiter, kommt man auf dem Weg nicht weiter.
Wenn aber Mut und Zuversicht die Schreckensmauer dann durchbricht, kann man durch Schicksal nur gewinnen. Man kann ihm aber nur entrinnen, wenn man sein Leben umgestaltet; manches ist halt schon veraltet.
Wer sich entscheidet für das Leben, das vom Schöpfer uns gegeben, wird bestimmt auf Erden bewusst zum eigenen Schöpfer werden.