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*Brigitte* Offline




Beiträge: 2.761

03.10.2012 14:40
RE: Die Plünderlandverschwörung - Hörspiel zum 3. Oktober Antworten

ein Schelm, der Böses denkt

Link: http://www.youtube.com/watch?v=3TkvjP0UFQ0&feature=player_embedded

Dauer: 1,26 h

Ein satirisches Märchen?
Von Ralf Prengel
1 - Die Geschichte von der Plünderland-Verschwörung oder
wie man tausend Milliarden Plünderos veruntreut!
Es war einmal ein Land, das nannte man Plünderland. Plünderland war nicht das
einzige Land auf der Welt. Andere mächtige Länder sahen, dass Plünderland
immer größer und stärker wurde.
Also führte man zwei große Kriege mit Plünderland. Plünderland verlor die Kriege
und die Sieger teilten es unter sich auf.
Danach gab es Plünderland Ost und Plünderland West. Im Plünderland Ost wurde
die sozialistische Planwirtschaft eingeführt und im Plünderland West die
kapitalistische Marktwirtschaft. Beide Systeme dienten auf ihre Art und Weise dazu,
die Bevölkerung in einem ständigen Existenzkampf zu halten und langfristig durch
Mangel gefügig zu machen. Damit sich die Systeme nicht vermischen konnten,
ließen die Götter der Welt mitten im geteilten Plünderland eine Stahlwand
errichten. Künftig war die gesamte alte Welt durch diesen Stahlwall in den
sozialistischen Osten und den kapitalistischen Westen geteilt.
In der sozialistischen Planwirtschaft gab es reichlich billiges Geld und zu wenig
nutzbare Güter. Denn Geld wurde nach Belieben vom Staat geschöpft. Die Güter
aber wurden nicht nachfrageorientiert, sondern nach einem schlecht
funktionierenden Plan produziert. Dadurch gab es einen permanenten Mangel an
Gütern.
Im kapitalistischen Westen hingegen war es genau umgekehrt. Zwar wurde am
Anfang genügend Geld zur Verfügung gestellt und dadurch konnte zunächst auch
eine nachfragegerechte Produktion finanziert werden. Doch das privatisierte
Kreditgeldschöpfungsmonopol erzeugte im Westen mit der Zeit ein anderes
Problem. Durch die permanent steigenden Geldumlaufgebühren, den Zinsen und
Zinseszinsen, entstand mit der Zeit eine immer größere Geldknappheit bei der
breiten Bevölkerung.
Beide Entwicklungen waren von den Göttern der Welt beabsichtigt. Langfristig war
eine Zentralisierung aller Macht in der alten Welt geplant. Dazu musste man in den
verschiedenen Ländern dieses Teiles der Welt eine einheitliche Währung einführen.
Kein Land sollte mehr sein eigenes Geld erschaffen können.
Im westlichen Plünderland regte sich ziemlich viel Widerstand gegen die
Währungspläne der Götter. Schließlich war der Plündero-West die stabilste
Währung in der alten Welt. Andere Länder waren bis dahin weitaus unsolider
bewirtschaftet worden und deshalb lag die Verschuldung in Plünderland deutlich
niedriger als die anderer großer Alte-Welt-Staaten.

Liebe sein und Liebe leben!

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