Vor dem Crash kommt die Phase des Faschismus.
In der Endphase des Systems wird versucht, diese Schuldenlücke durch explosionsartig wachsende Staatsverschuldung aufzufüllen. Nur der Staat gilt dann noch als vertrauenswürdiger Schuldner, denn er kann seine Bürger gewaltsam enteignen und zu immer mehr Schuldendienst zwingen. Hochfinanz, Banken, Konzerne und Regierung unterdrücken dann das Volk gemeinsam. Dies ist laut Definition Faschismus.
Der Wirtschaftswissenschaftler Ludwig von Mises (1881 – 1973) erkannte schon seinerzeit: „Der Staatsapparat ist ein Zwangs- und Unterdrückungsapparat. Das Wesen der Staatstätigkeit ist, Menschen durch Gewaltanwendung oder Gewaltandrohung zu zwingen, sich anders zu verhalten, als sie sich aus freiem Antriebe verhalten würden.“
Den Menschen bleibt nach Steuern, Abgaben und Zinsen automatisch immer weniger zum Leben übrig. Die Grenzen dessen, was in einer Demokratie durchsetzbar wäre, werden zwangsläufig irgendwann überschritten. Es folgt der Polizeistaat.
Die Grundrechte werden heute schon immer weiter eingeschränkt. Elektronische Massenüberwachung, BKA-Gesetz, Online-Durchsuchung, Wohnraum-Verwanzung, Abschaffung des Bankgeheimnisses, Einsatz des Geheimdienstes gegen die Bürger, Straffreiheit und Prämien für Datendiebe und Denunzianten und vieles mehr ist vor allem für einen Zweck vorgesehen und wurde auch schon dafür eingesetzt: Steuereintreibung.
Der kontinuierliche Ausbau der Machtapparate wird ohne äußere Einflüsse nicht einfach so stoppen. Die Entwicklungen der letzten Jahrzehnte setzen sich fort, denn diejenigen, die die Macht haben, werden freiwillig niemals einen Machtentzug zulassen. Sie wollen immer mehr und immer noch mehr. Machtgier kennt keine Grenzen.
Anstatt ihr System aufzugeben, werden die Machthaber erst mal noch das Bargeld abschaffen, denn so kann man aus den Untertanen noch einiges mehr herausquetschen und noch etwas Zeit gewinnen. Dann sind Zahlungen und Geldvermögen nur noch elektronisch und unter vollständiger staatlicher Kontrolle erlaubt. Steuern, Strafen, Gebühren und was sonst noch so gebraucht wird, kann man dann direkt von den Steuersubjekten einziehen. Und wer aufmuckt, kriegt das Konto gesperrt – schlechte Zeiten für alle Regimekritiker und Widerstandskämpfer...
Der Volksaufstand ist vorprogrammiert, denn früher oder später werden sich die Menschen ihrer Unterdrückung bewußt, und die Unzufriedenheit übersteigt die kritische Schwelle. Unter diesem Aspekt sind die Einführung der Internet-Zensur, die juristische Vorbereitung des Einsatzes der Bundeswehr im Inneren und der per Lissabon-Vertrag eingeführte Schießbefehl bei Aufständen alarmierende Entwicklungen.
Für solche Maßnahmen braucht man natürlich Gründe, die von der Mehrheit der Bevölkerung akzeptiert werden. Der angebliche Kampf gegen Terrorismus, Kriminalität und Kinderpornographie liefert hierfür den idealen Vorwand.
Terrorismus wurde jedoch schon oft inszeniert. In der Geschichte (Reichstagsbrand) und in der Gegenwart (9/11), dienten solche Mittel schon vielen Regimes als Rechtfertigung für die Beseitigung von Bürgerrechten und dazu, Verbündete in angebliche Verteidigungskriege zu zwingen, die tatsächlich Angriffskriege sind.
Die zunehmende Kriminalität ist eine Folge der zunehmenden Umverteilung von Fleißig nach Reich, die dank der Struktur des Finanzsystems immer größere Ausmaße annimmt. Kriminalität ließe sich allerdings viel leichter beseitigen, wenn man den Motor dieser Umverteilung abschalten würde – das verzinste Geldsystem.
Und gegen Kinderpornographie braucht man keine Zensur des Internet. Dieses Mittel ist dazu technisch völlig ungeeignet. Es ist sogar kontraproduktiv, da die Täter so anstatt verhaftet nur versteckt werden. Von Systemkennern wurde dieser Angriff auf das Internet jedoch schon lange erwartet. Das Internet ist für die Machthaber und ihre Medien die größte Bedrohung, der sie sich jemals stellen mußten. Mit wachsender Geschwindigkeit verbreiten sich dort die Informationen, die das System zum Wanken bringen und deshalb von den Mainstream-Medien entweder verschwiegen oder falsch dargestellt werden.
Der Polizeistaat kann das System noch eine Weile künstlich am Leben erhalten. Dabei wird aber das Leben für die meisten Menschen immer unerträglicher. Doch auch so gibt es noch mathematische Grenzen, die spätestens dann erreicht sind, wenn der Staat so hohe Zinszahlungen leisten muß, daß das gesamte Arbeitseinkommen aller Bürger nicht mehr dafür ausreicht.
Wie viel von dieser sinnlosen Endphase wir noch erleben müssen, bevor das System wegen seines Konstruktionsfehlers ohnehin zusammenbricht, hängt davon ab, wie lange die Menschen es noch erdulden und wie lange sie es mit ihren Steuern und Zinsen noch künstlich am Leben erhalten.
Wie der Ausstieg funktioniert, ist schon lange bekannt. Ein schnellstmöglicher Umstieg auf ein nachhaltiges Finanz- und Wirtschaftssystem würde uns diese schmerzhafte Endphase ersparen. Trotzdem halten die Politiker mit allen und zum Teil verfassungswidrigen Mitteln am bestehenden System fest, denn dieses bietet ihnen Privilegien, die sie sonst verlieren würden. Dabei betrügen und verraten sie das eigene Volk.