Geliebte Menschenkinder!
Geht den Dingen wirklich auf den Grund!
Zu gerne schreckt ihr davor zurück, zu oft bleibt ihr am halben Wege stehen und erntet folgerichtig nur unreife Früchte.
Geht tief in eure Gefühle und in eure Empfindungen hinein.
Wo sich die Gier zeigt, nehmt sie an, wo sich die Wut entlädt, erkennt sie und werdet eins mit ihr, wo der Hass seine verheerende Spur zieht, habt den Mut, euch das auch einzugestehen.
Vor den unvollkommenen Zuständen in euch selbst, wendet ihr euch gerne ab, da sie euch in die Schuld treiben, da ihr dadurch Schuldgefühle erlebt und die Sünde.
Um einen Zustand in das Licht zu heben, bedarf es die Qualität, diesen zu erkennen und anzunehmen. Vollständig, ohne Wenn und Aber.
So stehen viele Menschen verwundert vor ihren sich wiederholenden Lebensthemen und wissen nicht weiter. Der Schlüssel liegt darin, dass ihr zu dem, was in euch noch wirkt eine liebevolle Beziehung aufbaut, es ganz annehmt, es erkennt, als Teil von euch; und dann kann es gehen, in das Licht.
Und da warte ich auf euch und ich stehe neben euch, damit die Transformation einsetzen kann.
Ihr handhabt immer noch zu gerne an den Symptomen herum, ohne der Ursache auf den Grund zu gehen. Ihr hadert damit, dass euch bestimmte Zustände immer noch aufsuchen anstelle, dass ihr in die Tiefe geht und diese mit der Wurzel entfernt.
Wie aber das bewerkstelligen?
Alles, absolut alles ist eine Angelegenheit des Bewusstseins. Wenn ihr erkennt, dass ihr so wie ihr seid geliebt werdet, habt ihr alles erkannt.
Gott fordert von euch kein Wohlverhalten, Gott ist niemand der euch etwas verbietet, der euch die Früchte vom Baum des Lebens vorenthält.
Gott kennt die Sünde nicht, kennt kein Schuldgefühl und wertet nicht.
Nur der begrenzte menschliche Geist kennt all das. Und das gilt es nun abzulegen.
Wie?
Indem ihr diese Zustände in euch anerkennt!
Und indem ihr wisst, dass ihr trotzdem richtig und recht seid, und dass ihr bedingungslos geliebt werdet.
Der Weg zu Selbstliebe wird dadurch frei, denn jeder Mangel liegt dem Mangel an Selbstliebe zugrunde.
Unvollkommenheit ist da, wo sich ein Mensch selbst als unvollkommen erlebt, da er glaubt, dass Gott ein bestimmtes Wohlverhalten einfordert.
Ihr wollt im Reich Gottes ankommen, Erleuchtung erlangen, ohne dass ihr jene Zustände in euch anerkennt, die euch mit schweren Teerstiefeln durch den Alltag schreiten lassen.
Am Anfang jeder Transformation steht die Bestandsaufnahme, dessen was ist.
Geht in die Tiefe – taucht tief in eure Seele, dort findet ihr alles und euch selbst.
Heute sagen viele Meister, die ihr seid:
„Ich möchte nur lieben, nur sein, nur geben und gut sein…“ und sind ganz verwundert, wenn sich zwischendurch Entladungen aus der rein menschlichen Ebene des Seins – wie Wut, Zorn, Neid und Hass – einstellen.
Je eher ihr erkennt, dass diese Zustände angenommen werden müssen und bewusst erkannt werden müssen, desto leichter werden sie euch verlassen – denn ein Kind kann sich dann am besten von seinen Eltern lösen und
emanzipieren, wenn es weiß, dass es so, wie es ist von ihnen angenommen und geliebt wird.
Dann habt ihr begriffen!
Diese Bewusstheit fehlt oft noch und der dazu nötige Mut.
Und ein Zweites noch:
Es ist immer euer Bewusstsein, dass für alles die Lösungen bereit hält.
Wenn euch das hier Beschriebene bewusst ist, wirklich ganz bewusst, verflüchtigen sich alle Zustände mit denen ihr noch im Unfrieden seid augenblicklich.
Der große Frieden tritt augenblicklich ein, so ihr erkennt, dass im Spiel der Zeit auch diese Zustände Teil des Spieles sind.Diese können aufgegeben werden, so man das Interesse daran verliert, wie ein Kind, das Interesse am ständigen Bauen von Sandburgen verliert, so es das diesbezügliche Lebensjahr erreicht hat.
Es ist ein Mysterium, dass jene, die sich selbst für den Hass, die Gier, den Neid und die Eifersucht, die sie empfinden verurteilen, genau daraus Lebenskraft beziehen; und deshalb kaum bereit sind, sich davon restlos zu lösen – durch das Akzeptieren dieser Zustände in tiefem Verstehen und in tiefer Liebe.
Der Mensch hat die Sünde erschaffen und die Kirchen erinnern dich ständig daran, dass mit dir, so wie du bist, etwas nicht in Ordnung ist.
Irrtum!
Im Auflösen dieses Irrtums, liegt die Erleuchtung.
ICH BIN ES
Der euch anleitet und liebt, so wie ihr seid.
Gehet nun hin und tut es mir gleich.
ASANA MAHATARI
Quelle Text: LWV - BESTANDSAUFNAHME, ASANA MAHATARI