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 Alpenparlament
*Brigitte* Offline




Beiträge: 2.761

05.08.2012 12:44
RE: Evolution durch Kooperation - Neue Wege des Heilens Antworten

Link: http://www.alpenparlament.tv/playlist/626-evolution-durch-kooperation-neue-wege-des-heilens

Evolution durch Kooperation - Neue Wege des Heilens
31.07.2012 | Dr. med. Michael Ehrenberger |

Der praktische Arzt und TV-Journalist zu Gesundheitsfragen und Hersteller natürlicher Nahrungsergänzungsmitteln, Dr. med. Michael Ehrenberger, im Gespräch mit Michael Vogt über Irrtümer der Schulwissenschaft und die Heilkraft der Natur.


Das Gesundheitssystem steht am Anfang eines grundlegenden Wandels. Die Probleme sind die gleichen, wie überall: Krankheit ist ein Geschäft geworden. Die chemische Industrie regiert die Gesundheitswesen der Industriestaaten. In den Spitälern herrscht oft (hinter dem Rücken der Patienten) das Faustrecht, besonders in größeren Spitälern.

Darüber hinaus baut die Medizin auf eine Physik auf, die im 19. Jahrhundert entwickelt wurde. Diese Physik ist nur für einen begrenzten Bereich gültig (geschlossene Systeme). Lebende Systeme sind offene Systeme, sie stehen mit ihrer Umgebung in einer dauernden Wechselwirkung (Informationsaustausch). Zukünftig werden sich Erklärungsmodelle durchsetzen, damit werden Heilmethoden wie die Homöopathie in die offizielle Medizin eingeführt. Sir John Eccles meinte schon vor vielen Jahren, daß die Dogmen der Religion von der Wissenschaft übernommen wurden. Hans Peter Dürr meint, daß wir im 21. Jahrhundert versuchen Probleme, die wir uns im 20. Jahrhundert geschaffen haben mit dem Gedankenmustern des 19. Jahrhunderts zu lösen. Das muß schief gehen.

Schon seit vielen Jahrzehnten richtet die moderne Welt ihr Denken, Streben und Handeln nicht mehr nach religiösen oder gar spirituellen Gesichtspunkten, sondern nach den Erkenntnissen der Wissenschaft. Es scheint dabei völlig unerheblich zu sein, ob die Erkenntnisse richtig oder falsch sind. Eines der größten Irrtümer ist die Evolutionstheorie von Darwin und die daraus gewonnenen Schlußfolgerungen. Darwins These lautet: «Der Stärkere gewinnt». Neuen Erkenntnissen der Biologie zufolge sind jedoch Teile von Darwins Thesen grundlegend falsch. Die neue Erkenntnis lautet: «Ohne Kooperation kann es keine Evolution geben».

Kooperation ist der Motor der Evolution. Martin Nowak, ein österreichischer Biomathematiker an der Harvard Universität, beschäftigt sich seit vielen Jahren mit den Themen Evolution, Spieltheorie und experimenteller Kooperationsforschung. Nach den Theorien von Nowak ist die Kooperation ein Chefarchitekt der Evolution. Gegen diese Theorie haben zuletzt mehr als 100 seiner Kollegen protestiert, trotzdem bleibt Martin Nowak bei seiner Meinung und seine Argumente sind mehr als überzeugend. So argumentiert der Forscher, daß die «Urzelle» aus Lipidvesikeln (Fettkügelchen) bestand, die RNA Moleküle beinhalteten. Hätten sich damals diese Urstrukturen bereits die Köpfe eingeschlagen, dann wäre wohl nie ein funktionierender Organismus entstanden. Aus dem gleichen Blickwinkel heraus sieht Nowak verschiedene Erkrankungen, wie zum Beispiel Krebs. Diese Erkrankung bedeutet für ihn den Zusammenbruch der Kooperation innerhalb eines Organismus. Auch bei Autoimmunerkrankungen, wie zum Beispiel allergischen Reaktionen (u. a. Neurodermitis oder Asthma) bricht die Kooperation innerhalb eines Organismus zusammen und die körpereigene Immunabwehr greift jenen Verband von Zellen an, von dem sie ein wichtiger Bestandteil ist.

In vielen von Menschen geschaffenen Strukturen und Verhaltensmustern sieht man derzeit einen Zusammenbruch der Kooperation und darum auch, in einem übertragenen Sinn natürlich, Krankheit. Diese Kooperationsintoleranz beziehungsweise Faulheit könnte man auch als kollektiven Irrtum oder schlichtweg als kollektive Dummheit bezeichnen.

Bei dieser Frage werden sich sowohl die Einstellung von Arzt als auch Patient ändern. Der Arzt wird seine Rolle als Therapeut (= Begleiter) wieder erkennen und der Patient wird beginnen mitzuarbeiten (Ernährung, Bewegung, geistige Einstellung ...) Ein Weg sind dabei natürliche Heilmittel, da sich dadurch den Menschen die Weisheit der Natur (von der wir ein Teil sind) näher bringen läßt. Die Prinzipien lauten: Ordnung, Rhythmus, Nicht-Gleichgewicht, Kommunikation, Bewegung, Kooperation. Diese natürlichen Nahrungsergänzungsmittel sind eigentlich Heilmittel. Das zu sagen, verbietet der Gesetzgeber unter dem Einfluß der chemischen Industrie.

Um komplizierte Strukturen aufzubauen, bedarf es einer permanenten Kooperation. Naturmedizin ist die Kooperation von Mensch und Natur. Wie bereits angesprochen, kann man Krankheit mit dem Verlust von Kooperation und somit von Ordnung in unserem Körper interpretieren. Krebs und Allergien wurden erwähnt. Außerdem kann man häufig beobachten, daß Kinder, die aus Familien kommen, in denen es öfter Spannungen gibt, regelmäßig erkranken. Im Falle einer Krankheit geht dem Körper der Rhythmus verloren und einzelne Mitglieder unseres großen «Körperorchesters» treffen nicht mehr den richtigen Ton.

Gerade im Falle von Krankheit ist es wichtig, die Kooperation und die Kommunikation innerhalb des Körpers wieder herzustellen. Dies erscheint mir mit Medikamenten der Schulmedizin (so wertvoll sie sein können) nicht möglich. Die Natur hat wunderbare Möglichkeiten geschaffen, uns, im Falle einer Krankheit, zu helfen. Eine einfache, aber sehr effektive Art und Weise die Eigenschaften einer Heilpflanze zu erkennen, ist zu beobachten, welche Eigenschaften die Pflanze in der freien Natur hat.

So reguliert der Affenbrotbaum (Baobab), der in den Steppen Afrikas lebt, in einer genialen Art und Weise seinen Wasserhaushalt. Dieser Baum kann über Monate ohne Wasser auskommen. In unserem Körper hat das Pulver seiner Früchte eine ähnliche Wirkung. Es reguliert in unserem Darm den Flüssigkeitshaushalt und ist daher hilfreich bei Verstopfung und bei Durchfall. Eine Pflanze, die in der Natur so gut wie nie von Bakterien, Viren oder Pilzen angefallen wird, ist der in Asien beheimatete Sternanis. Der Samen dieser Pflanze hilft unserem Körper bei diversen Infektionen. Ohne Kooperation gäbe es diese Welt nicht.

Falls wir Menschen glauben, daß wir die Natur zugunsten eines permanenten Gegeneinanders «verbessern» müssen, dann sägen wir jenen Ast ab, auf dem wir sitzen und die Natur wird ohne die Menschen weiter existieren, in friedvoller Kooperation.

Website:

www.synthese.at

Liebe sein und Liebe leben!

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