Seid gegrüßt, Eure Homepage ist sehr schöne gestaltet und informativ. Jedoch finde ich einen Punkt auffällig. Ihr gebt an, daß 'das Universum oder Gott etwas mit jemandem vorhat'. Doch dies ist ein Trugschluß. Ein jeder Mensch bestimmt zu 100% sein Schicksal selbst. Es gibt keine Macht, die uns fremdsteuert. Dieses Konzept haben die Christen früher benutzt, um den Leuten einzureden, daß sie umso näher zu Gott kämen, je mehr sie leiden würden. Somit hat niemand versucht, sich aus seinem Leid zu befreien, weil es ja gottgewollt war und man es demütig erdulden mußte. Demut ist an sich nichts schlechtes, wenn sie jedoch dahin führt, daß man meint, daß Leiden etwas wunderbares oder von Gott gewolltes ist, gibt man die Verantwortung für das eigene Leben und Schicksal ab. Mir ist bewußt, daß es Menschen gibt, die scheinbar 'Opfer' irgendwelcher Umstände oder Unfälle sind, jedoch haben sie alle auf irgendeiner Ebene ihr Schicksal selbst bestimmt. Versteht mich nicht falsch, ich bewundere Menschen wie Sam, die niemals aufgeben und immer das Gute sehen und die Liebe wählen. Aber Leid ist immer selbstgewählt, auch wenn das merkwürdig klingt. Wer also leidet, sollte sich eingestehen oder bewußt machen, daß er sein Leid selbst verursacht und gewählt hat. Viele Unfälle ließen sich vermeiden, wenn man so simple und einfache Dinge wie Astrologie nicht verteufeln, sondern nutzen würde. Ich rede hier von esoterischer Astrologie und nicht von Zeitungshoroskopen. Bei Unfallneigung braucht man nur im Geburtshoroskop nachsehen und wird feststellen, daß die Planeten Mars und Saturn im Quadrat (90 Grad) oder in Opposition (180 Grad) stehen, was bedeutet, daß dynamische und hemmende Kräfte in Einklang gebracht werden sollen. Wenn ich dies nicht bewußt mache, kann ich es auch leben, indem ich mit dem Auto vor eine Wand fahre, somit habe ich die Aufgabe auch erfüllt. Es geht mir hier nicht um Astrologie im Besonderen - es gibt auch genug andere Möglichkeiten seine eigenen Muster aufzudecken - sondern um das Prinzip, das Leiden nicht vorbestimmt oder fremdbestimmt ist. Man muß nur das Muster finden und sich bewußt machen, welches dem Leidensprozeß zugrunde liegt. Ich hoffe, Euch nicht verärgert, sondern angeregt zu haben. Das Thema ist sehr kompliziert und kann hier nicht im ausreichenden Maße dargestellt werden. Wenn noch Fragen bestehen oder Kontakt gewünscht ist, wäre dies für mich in Ordnung.
Viele Grüße und alles Liebe Lars
Viele Grüße Lars
[f1][ Editiert von Administrator sam ] [ Am: 27-04-2002 15:11 ][/f]
Während die strafrechtliche Verfolgung von Hackern und Piraten für die Gesetzgeber in Berlin und Brüssel ein Dauerbrenner bleibt, bekommen notorische CD-Ripper und Filesharer jetzt möglicherweise Rückendeckung aus der Wissenschaft. Können Rechtsverletzer überhaupt strafrechtlich zur Verantwortung gezogen werden? Bekannte Neurowissenschaftler wie Wolf Singer vom MPI für Hirnforschung in Frankfurt/Main, Gerhard Roth vom Institut für Hirnforschung an der Universität Bremen und Wolfgang Prinz vom Münchener MPI für Kognitions- und Neurowissenschaften behaupten schon lange, dass die Erkenntnisse der Hirnforschung dem Prinzip der persönlichen Schuld die Grundlage entziehen.
"Der ganze kapitalistische Markt baut darauf auf, dass der Mensch unbewusst zu bestimmten Handlungen zu verführen ist und sich dabei noch frei fühlt", meint etwa der Neurobiologe Gerhard Roth. Das Gefühl trügt: Man fühlt sich frei, aber man ist es nicht. In unzähligen Experimenten haben Forscher nachgewiesen, dass Erregungszustände im Gehirn schon eine Handlung ankündigen, noch bevor der Mensch sich bewusst ist, dass er überhaupt handeln will. Der Schuldvorwurf im Strafrecht beruht jedoch auf der Voraussetzung, dass ein Täter, statt rechtswidrig zu handeln, sich unter identischen Bedingungen auch normgemäß hätte verhalten können -- wenn er nur gewollt hätte.
Geist und Bewusstsein indes unterliegen physiologischen, chemischen und physikalischen Gesetzmässigkeiten. "Alles", erklärte Wolf Singer am gestrigen Donnerstagabend auf einer Diskussionsveranstaltung des Max-Planck-Forums in Berlin, "beruht auf neuronalen Aktivitäten -- worauf sonst?". Das Wollen, Denken und Verhalten werden von limbischen Gehirnsystemen gesteuert, die grundsätzlich unbewusst arbeiten und die dem bewussten Ich kaum zugänglich sind.
"Die Idee eines freien menschlichen Willens ist mit wissenschaftlichen Überlegungen prinzipiell nicht zu vereinbaren", meint auch Wolfgang Prinz. Die Vorstellung der Willensfreiheit sei lediglich ein soziales Konstrukt; tatsächlich werde das individuelle Verhalten unbewusst determiniert: "Wir tun nicht, was wir wollen, sondern wir wollen, was wir tun". Was scheinbar als freie Willensentscheidung daherkommt, sei nichts anderes als das nachträgliche Ratifizieren einer Entscheidung, die das Gehirn in der gegebenen Situation schon längst getroffen hat.
Die Konsequenz scheint klar: Wenn es keinen freien Willen gibt, ist auch keine Verantwortung für bewusste Entscheidungen unter Abwägung von Alternativen mehr möglich und der Schuldvorwurf im Strafrecht verliert seinen Sinn. Sollte also das Rechtssystem auf die juristische Kategorie der Schuld gleich gänzlich verzichten?
Sie würde das Schuldprinzip erst dann aufgeben, wenn etwas besseres an seine Stelle träte, meinte die Bundesverfassungsrichterin Christine Hohmann-Dennhardt in dem Streitgespräch. In den Vorstellungen Singers sieht sie lediglich einen "Verschiebebahnhof", der den Begründungszusammenhang für gesellschaftliche Sanktionen von der persönlichen Schuld direkt auf die Strafe selbst verlagert. Denn auch Singer will das Strafrecht mit der Abkehr vom Schuldprinzip natürlich nicht abschaffen. "In der Vollzugspraxis würde sich gar nicht so viel ändern", glaubt er. Eher werde sie "a bisserl humaner", etwa, indem sie Menschen, "die das Pech hatten, in der Normalverteilung von Eigenschaften an den Extrema zu sein", Gleichbehandlung mit denen sichert, deren Steuerungsfähigkeit zum Zeitpunkt der Tat krankheitsweise beeinträchtigt war. In beiden Fällen konnten die Betroffenen zwar nicht anders handeln, aber bestrafen muss man die Outlaws trotzdem. "Es gibt in der Normalverteilung Ausreißer -- das ist schlimm für die, aber wir müssen uns vor denen schützen".
Ohne die Schuldfähigkeit des Angeklagten bleibt vom Strafrecht nur noch die Abschreckung abweichenden Verhaltens zum Schutz der sozialen Ordnung übrig. Damit gerät man aber schnell mit dem Artikel Eins des Grundgesetzes in Konflikt, den Hohmann-Dennhardt in Erinnerung rief. Die Menschwürde gebiete, so die Verfassungsrichterin, "dass Menschen immer als Subjekt behandelt werden, nicht als Objekt". Alles andere könne "leicht in Totalitarismus münden".
Sam macht sich Gedanken über den freien Willen. Ich weiß jetzt, dass es einen freien Willen gibt, obwohl wir keine Entscheidungsfreiheit haben in dem, was wir erleben, so sind wir dennoch in eine Gedanken- und Erlebenswelt, für die wir uns entscheiden werden, eingebunden.
Was sind wir? Wir sind denkender Nichtstoff in einem denkenden Universum. Das, was wir sind, ist ein Gedanke im Nicht – Sein. Also, das Nicht - Selbst, das der Mensch nur durch Stille erfahren wird. Das Nicht – Selbst ist nur eine Erscheinung im Geist. Ein Impuls, der im Reich der Gedanken erfasst werden kann, wenn man Stille erfährt. Der Mensch erfährt sich nur durch seine fünf Sinne. Es gibt da nichts, was uns eine Erde, so wie wir sie kennen, erleben lässt. Schalten wir unsere fünf Sinne aus! Was wir dann erleben, ist unsere Welt. Da gibt es nur noch Gedanken.
Jetzt können wir in Stille bewusst entscheiden, was und wie wir denken. Wir sind Menschen und haben einen freien Willen sowie freie Entscheidungsfreiheit. Aber nur im Denken hast du diesen freien Willen sowie freie Entscheidungsfreiheit. Das, was der Mensch erfährt, ist die Summe aller Gedanken, die je gedacht wurden. Denn Menschen sind untrennbar miteinander verbunden. Wir sind nur Impulse in der Weite der Ewigkeit. Es gibt nichts zu erkennen, es gibt nichts zu erfahren, es findet nur Entwicklung statt. Eine Entwicklung, die uns den Weg weist, wo auch immer wir unsere Befreiung finden. Ich wurde gefragt: „Sam, wer oder was ist für dich die Erde?“ Ich antwortete: „Die Erde bin ich .“ Und was ist die Erde? Die Erde ist nur eine Erscheinung im Geist, so wie ich die Erde wahrnehme. Jeder Mensch nimmt die Erde anders wahr. Wir sind universelle Wesen, die ähnliche Empfindungen wie andere Wesen haben. Es ist nur ein anderer Bewusstseinsgrad, der in unserem Denken zum Ausdruck kommt. Wir durchleben alle Ebenen des Seins. Wir sind reines Gedankenpotenzial, reine Energie. Unsere Gedanken sind Vorboten – ein Vor-Echo – eine Weissagung, von dem was uns auf unserer Erde, so wie wir sie erleben, erwartet. Durchlebst du zur Zeit eine intensive Gedankenwelt, so hast du auch dazu die passenden Vorboten, in Form von nicht ganz leichten Lebensbedingungen. Doch bedenke, es sind deine Gedanken, die du da erlebst. Die menschlichen Körper reagieren auf jeden Gedanken. Jedoch du hast keinen Einfluss auf das, was mit dir passiert. Alles ist Entwicklung. Entwicklung zu einem freien Wesen. Bist du auf dem richtigen Weg, so übernimmt dein höheres Selbst die Führung in Form von schönen Wahrnehmungen. Wie Glück und Liebe, Hoffnung und Ehrlichkeit, Bescheiden sein, mit sich im Reinen sein, das sind Wahrnehmungen, die uns dem näher bringen, was immer wir sind. Eine Erscheinung im Gedanken. Einfach liebe Menschen. Namaskar Alles Liebe Sam 14.12.00