autor: Reindjen Anselmi
erschienen: 02.06.2003
herausgeber: EV
Das neue Magnetgitter unterstützt alle Menschen
Fragen an Reindjen Anselmi
1) Viele Lichtarbeiter hatten erwartet, dass nach der Fertigstellung des Magnetgitters alles leichter werden würde. Tatsächlich wird dies aber sehr unterschiedlich erlebt. Einige erleben große Energieschübe und spüren die neuen Möglichkeiten, während andere sehr auf alte Sachen zurückgeworfen sind und oft auch körperliche Beschwerden haben. Was ist passiert?
2) Werden wir von außen transformiert, zum Beispiel über das neue Magnetgitter, oder ist es unsere eigene transformierende Kraft, die ergriffen werden möchte?
Antworten
Eigentlich müssten diese Fragen Kryon gestellt werden, weil er/sie im besonderen Maß über Fachwissen bezüglich der Wirkungsweise des neuen planetaren Magnetgitters verfügt (1). Gerne steuere ich aber mit der folgenden Antwort mein Wissen zu diesem Thema bei und werde einige Fakten wiederholen, andere aber als bekannt voraussetzen. Ich will vor allem etwas Licht auf die Frage werfen, warum nicht alle Menschen die Wirkung des neuen Magnetgitters auf gleiche Weise erfahren.
Zunächst muss man sich den hauptsächlichen Zweck eines planetaren Magnetgitters in Erinnerung rufen: Es ist eine magnetische Struktur, die mit der multidimensionalen DNS der Wesen eines Planeten korrespondiert, deren physische Struktur stabilisiert und auf bestimmte Frequenzbereiche beschränkt ist. Es dient somit der Erschaffung eines spezifischen physischen Erfahrungs«raums» innerhalb eines Frequenzbandes (oder einer Dimension). Das Magnetgitter hilft – gleich dem Holodeck in den Star-Trek-Filmen etwa –, die Illusion eines virtuellen Disney-Lands zu schaffen. Jene Seelen, die in dieser virtuellen Realität ihre Aspekte inkarnieren wollen, können so bestimmte Erfahrungen sammeln und ihr energetisches Potenzial unter den gegebenen Verhältnissen kennenlernen. Da letztlich alle Seelen Aspekte des einen Gottes sind, ist es Gott, der unter diesen bestimmten Gegebenheiten mit einem Teil seines Potenzials sich selbst erfährt. Es ist wichtig, dass hier eine wesentliche Tatsache begriffen wird: nämlich dass das Magnetgitter dafür lediglich grundlegende Rahmenbedingungen schafft. Die Erfahrungen hingegen macht das sich hinein projizierende Bewusstsein, das einzig und allein für die Wirklichkeit verantwortlich ist, die es innerhalb dieser Rahmenbedingungen erschafft.
Das alte planetare Magnetgitter der Erde
Das alte planetare Magnetgitter der Erde enthielt Vorgaben für die Erfahrung des Seelenpotenzials unter extrem angstbesetzten Verhältnissen. Dank dieser Angst kann – so paradox es klingen mag – die göttliche Liebe auf besonders tiefgreifende Art erfahren werden. Denn eine Qualität kann nur vor dem Hintergrund ihres Gegenteils erkannt und erfahren werden (2).
Das alte Magnetgitter der Erde hielt das Seelenbewusstsein, das im Grunde genommen aus unbegrenzter göttlicher Liebe besteht, in einer drastischen Begrenzung. Dafür machte es insbesondere gewisse physische Angst-Programmierungen in der DNS fest, schnitt den inkarnierten Aspekt von seinem galaktischen Seelenpotenzial ab und ließ den Ausstieg aus dem Spiel nur unter größten Anstrengungen zu. Wer aus dem Spiel aus- oder aufsteigen wollte, musste ein großes Maß an stabilen Herzqualitäten entwickeln. Und genau das war das Ziel.
Das neue planetare Magnetgitter enthält die magnetischen Vorgaben für das Energiefeld von Menschen, denen das galaktische Seelenbewusstsein wieder zur Verfügung steht. Es sieht wohl noch gewisse Persönlichkeits-Programmierungen vor, setzt aber der bewussten Nutzung und Erfahrung der göttlichen Schöpferkraft und der Entfaltung des Bewusstseins viel geringere Grenzen. Wie gesagt: Das ist lediglich ein Potenzial, das vom Bewusstsein der Menschen genutzt werden kann. Es ist eine unterstützende Rahmenbedingung und kein Automatismus. Die freie Wahl bleibt innerhalb des gesetzten Rahmens erhalten.
Dieser neue magnetische Rahmen hat klarerweise einige generelle Auswirkungen auf die Wesen, die noch im alten Rahmen inkarniert waren. Da er immer stärker werdende Energien ins Massenbewusstsein einleitet, provoziert er entsprechende Symptome psychischer und physischer Art, und er unterstützt Entwicklungen im Sinne einer Ausdehnung des indivuellen Bewusstseins.
Die Ausdehnung von Bewusstsein ist nun aber häufig eine Folge von destabilisierenden Ereignissen, bei denen Programmierungen zuerst aktiviert und dann transformiert werden. Das beantwortet auch die Frage, warum nicht alle Menschen jetzt und sofort dieselben Auswirkungen des neuen Magnetgitters erfahren. Wie wir wissen, steht jedes menschliche Bewusstsein an seinem urpersönlichen Punkt der Entwicklung. Nicht alle Bewusstseine erfahren im selben Moment die Aktivierung einer Programmierung X, denn jedes Bewusstsein strickt gleichsam an seinem eigenen, persönlichen Programmierungs-Strickmuster. Wohl gibt es, wie wir unschwer erkennen können, kollektive Vorgänge, Trends und Tendenzen, aber keine in allen Einzelheiten gleichgeschalteten Prozesse.
Energie- und Entwicklungsschübe
Tendenziell verspüren jetzt viele Lichtarbeiter starke Energie- und Entwicklungsschübe. Dazu gehören vor allem jene Menschen, die schon einen großen Teil ihrer tiefsitzenden Programmierungen transformiert haben. Sie können sich ohne größere Gefährdung ihrer biologischen Struktur frequenzmäßig rascher erhöhen und auf das neue Magnetgitter ausrichten. Aber auch sie werden sich immer wieder einmal desorientiert fühlen und physische Symptome verspüren. Vor allem merken sie, dass sich ihre Resonanz zu einstigen Lebensumständen auf dramatische Art auflöst.
Lichtarbeiter hingegen, die noch eine Reihe tiefersitzender Blockaden haben, arbeiten zumeist noch in kleineren Schritten an der Transformation der Muster und haben dennoch reichlich mit gewissen psychischen und physischen Symptomen zu tun. So werden sie, wie in der ersten Frage angedeutet, meist solange «auf alte Sachen» zurückgeworfen, bis sie die Erkenntnisse gesammelt haben, die für eine endgültige Transformation der Programmierungen erforderlich sind. Auch sie haben es jetzt viel einfacher als früher, selbst wenn sie sich dessen nicht bewusst sind.
Ich benutze hier nun die Gelegenheit, möglichen Missverständnissen vorzubeugen, indem ich darauf hinweise, dass aus vorhandenen oder nicht vorhandenen Symptomen keine Rückschlüsse auf den spirituellen «Entwicklungsstand» eines Lichtarbeiters gezogen werden können. Man muss sich darum stets bewusst sein, wie ungemein verschieden alle menschlichen Bewusstseine, also auch jene der Lichtarbeiter, sind.
Die Bezeichnung «Lichtarbeiter» in einem engeren und klassischen Sinn benennt nur eine Gemeinsamkeit, nämlich dass diese Menschen bereits über einen bestimmten Erfahrungsschatz verfügen und zumeist vor etlichen Inkarnationen aus höherfrequenten Energiebereichen in die 3D-Realität dieses physischen Universums «herunter»gekommen sind, um bei der Erhöhung des menschlichen Massenbewusstseins zu helfen – ähnlich wie heute viele höherentwickelte Seelen als Indigo-Kinder inkarnieren, um ihre Energie in der jetzigen Entwicklungsphase des Planeten und der Menschheit einzubringen.
Daneben gibt es so viele Lichtarbeitertypen wie – etwas pauschal, aber in einem esoterischen Sinn nicht ganz unzutreffend formuliert – Sterne am Himmel. Jeder dieser Typen trägt eine bestimmte persönliche Seelengrundschwingung, verfügt über besondere Stärken und befasst sich mit einer gewissen Palette von menschlichen Programmierungen. Viele Lichtarbeiter haben einen großen Teil der Programmierungen, die sie selbst für ihre diversen Inkarnationen angenommen haben, im Laufe anderer Leben transformiert und damit zur Frequenzerhöhung des Planeten beigetragen. Viele von ihnen, wenn nicht gar die meisten, haben alle restlichen ihrer spezifisch irdischen Programmierungen in der jetzigen Inkarnationen angenommen, um sie sozusagen «in einem letzten Generalaufwisch» zu transformieren. Das kann ein happiges Maß an Blockaden sein.
Programmierungen
Nun gibt es Lichtarbeiter, die nicht nur sehr viele, sondern auch sehr tiefsitzende Programmierungen des Massenbewusstseins angenommen haben, um ihren Ausflug in diese Dimension für sich und für den Planeten auch wirklich lohnend zu gestalten. Man könnte sie als Transformations-Spezialisten bezeichnen. Darunter sind zum Beispiel auch Lichtarbeiter, die eine Überseelengrundschwingung von einem anderen Universum oder gar von einer anderen Quelle haben. Ihre Energie wird eine entscheidende Hilfe bei den Verschmelzungen von Universen und Quellen sein, die innerhalb der kommenden Jahrmillionen stattfinden.
Zu diesen sogenannten «Andockerseelen» unter den Lichtarbeitern gäbe es einiges zu sagen. Hier aber nur soviel: Sie gehören zu jenen, deren Leben oft von einem besonders starken Empfinden von Fremdsein hier auf diesem Planeten gekennzeichnet ist. Diese Lichtarbeiter haben in der Regel wohl eine starke und komplexe Energie mit großer Transformationskraft, müssen aber wie alle anderen Menschen jede Programmierung durchlaufen, was in der Regel nicht ohne erhebliche physische und psychische Symptome abläuft und auch einige Zeit dauern kann.
Außerdem gibt es jene Lichtarbeiter, die neben ihrer Lichtarbeit im Äußeren noch bedeutende Mitarbeit bei der Reinigung der Astralebenen leisten, weil dort viele Bewusstseine befreit werden müssen. Auch das geht in der Regel mit Symptomen aller Art einher.
Und schliesslich kommt hinzu, dass der Zeitpunkt des Erwachens aus diversen Gründen nicht bei allen Lichtarbeitern gleich angesetzt ist. Einige etwa waren wegen ihrer besonderen Energie schon bei der Vorhut in früheren Jahrzehnten erwacht, bei anderen wurden vielleicht gewisse schwierigere Transformationen für den Zeitpunkt der Energetisierung des neuen Magnetgitters aufgespart, und wiederum andere wollten etwas langsamer vorgehen, damit Angehörige ihrer inkarnierten Seelengruppe, die besonderer Unterstützung bedürfen, mit ihnen Schritt halten können.
All diese Gründe und manche, die hier nicht erwähnt sind, bewirken Unterschiede in der Art, wie Lichtarbeiter den jetzigen Übergang durchlaufen.
Kategorien
Viele Lichtarbeiter wissen übrigens nicht, welcher Kategorie sie angehören. Meiner Meinung nach ist es auch müßig, darüber zu spekulieren. Ich rate sogar jedem, der sich entsprechende Fragen stellt, dem menschlichen Hang zur Klassifizierung zu widerstehen. Er entspringt dem irdischen Wettbewerbsdenken. Wer wissen muss, wer er ist und weshalb sein Transmutationsprozess auf eine bestimmte Art abläuft, wird von der inneren Ebene entsprechend instruiert. Wer es nicht wissen muss, sollte einfach vertrauensvoll abwarten, bis ihm die Information eines Tages zuteil wird. Das gehört mit zum Loslassen der Wunsches nach Ego-Etiketten und zur Hingabe an das höhere Selbst.
Bleibt die Tatsache zu betonen, dass das neue Magnetgitter jeden Menschen in seinem Prozess massiv unterstützt. Wir werden seine Wirkung immer deutlicher erkennen, und zwar sowohl auf kollektiver wie auf individueller Ebene. Bedenken wir, dass das neue Magnetgitter nicht darauf angelegt ist, sofort ganze Bewusstseinssysteme zu sprengen. Es soll den Prozess allmählich, aber dennoch immer intensiver beschleunigen.
Fußnoten. Autorin
(1) Ich verweise in diesem Zusammenhang nicht nur auf die zahlreichen Informationen in den Kryon-Texten, sondern ganz speziell auch auf Lee Carrolls Homepage www.kryon.com, wo laufend aktuelle Fragen aus der Leserschaft beantwortet werden.
(2) Ausführlichere Erläuterungen dazu können in den Büchern «Gespräche mit Gott» von Neal Donald Walsch (Goldmann-Verlag) und im Buch «Alles eine Frage von Bewusstsein» von Daniel Ackermann (Edition Assunta beim Koha-Verlag) nachgelesen werden. Hinweise auf einige der wichtigsten menschlichen Ängste gibt auch Kryon im «LichtForum» Nr. 14.
Die Autorin
Reindjen Anselmi schrieb das Buch «Der Lichtkörper» und gründete und leitete den Assunta-Verlag, der Anfang 2003 in den Koha-Verlag integriert wurde. Vier Jahre lang leitete die heute 58-jährige außerdem die Redaktion der Zeitschrift «LichtForum» und verfasste selbst zahlreiche Artikel. Sie lebt in der Südschweiz.
quellen und verweise:
http://www.lichtforum.ch